Die Inszenierung von Le nozze di Figaro im Zürcher Opernhaus bringt Mozarts klassische Komödie mit neuem Schwung auf die Bühne: Regisseur Jan Philipp Gloger verlegt die turbulente Geschichte von Liebe, Eifersucht und Machtspielen in die Gegenwart, um die Themen Machtmissbrauch und Geschlechterverhältnisse scharf zu beleuchten. Glogers modernisierte Version rückt den Grafen Almaviva ins Zentrum als tragikomischen Charakter, der, unfähig, seine Privilegien zu erkennen, an seinem eigenen Fehlverhalten scheitert.
Dirigent Antonello Manacorda sorgt mit der Philharmonia Zürich für eine musikalische Darbietung, die die klangliche Finesse des Werkes entfaltet. Die prominente Besetzung rund um Nikola Hillebrand als Susanna und Andrew Moore als Figaro macht Mozarts musikalischen Kosmos lebendig und tiefgründig.
Vorstellungen wie diese verdeutlichen die kreative Kraft, die das Zürcher Opernhaus auszeichnet. Von intelligentem Humor bis zu emotionalen Höhepunkten reicht die Spannweite, die hier geboten wird. Neben den Aufführungen bereichern Einführungsgespräche, Interviews und Workshops das Verständnis für die historische Bedeutung und die moderne Lesart dieses Klassikers.
Ein Höhepunkt der Kulturagenda, Le nozze di Figaro wird vom Publikum in Zürich begeistert aufgenommen und ist eine beeindruckende Hommage an Mozarts Meisterwerk, das an Brisanz und Aktualität nicht verliert.
Die Inszenierung von Le nozze di Figaro im Opernhaus Zürich startet im Dezember 2024. Aufführungen sind am 15., 18., 20., und 22. Dezember sowie am 2. Januar 2025 geplant.
Mozarts Komödie wird in der Neuinterpretation von Jan Philipp Gloger zu einer Reflexion über aktuelle Themen wie Machtmissbrauch und Gender-Dynamiken, musikalisch getragen von Antonello Manacorda und der Philharmonia Zürich.