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Vom 4. bis 7. September 2025 wurde Genf erneut zum Epizentrum der feinen Uhrmacherei.
Die 6. Ausgabe der Geneva Watch Days übertraf alle Erwartungen und bestätigte den Ruf der Stadt als Welthauptstadt der Haute Horlogerie.
- 66 teilnehmende Marken (Vorjahr: 52)
- 1.900 Fachbesucher, darunter 300 führende Einzelhändler
- 500 internationale Medienvertreter
- 17.000 Besucher:innen aus aller Welt
Diese Zahlen markieren einen neuen Rekord und zeigen, wie sehr die Veranstaltung ihre globale Strahlkraft ausgebaut hat .
Ein Kaleidoskop der Kreativität
Im Zentrum stand die Prowess-Ausstellung in der 800 m² großen Rotonde du Mont-Blanc, wo über 150 aussergewöhnliche Zeitmesser präsentiert wurden.
Von spektakulären Neuheiten bis hin zu ikonischen Klassikern führten 59 kuratierte Vitrinen durch eine Welt, in der Handwerk, Design und Innovation zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen .
Die Culture Club-Area bot darüber hinaus ein geistreiches Programm aus Diskussionen, Panels und Workshops:
- Experten der Fondation de la Haute Horlogerie (FHH) und der Horological Society of New York (HSNY) gaben exklusive Einblicke.
- Über 1.000 Gäste nahmen an Debatten, „Power Breakfasts“ und thematischen Lunches teil – ein Think Tank für die Zukunft der Uhrmacherei.
Selbst spielerische Präzision kam nicht zu kurz: Beim Calibership-Wettbewerb traten Profis und Amateure gegeneinander an, um Uhrwerke zu regulieren – ein Wettkampf, dessen Ergebnisse am 29. September bekannt gegeben werden .
Luxus trifft Engagement
Höhepunkt der gesellschaftlichen Agenda war die Charity-Auktion, organisiert von Phillips in Association with Bacs & Russo.
- Fast CHF 186.000 wurden zugunsten der Genfer Uhrmacherschule und der Pierre Amstutz Foundation erzielt – fast doppelt so viel wie 2024.
- Der Star des Abends: ein von MB&F gestiftetes Etui mit 32 Miniaturfiguren, das für CHF 80.000 versteigert wurde.
Seit der ersten Auktion 2023 flossen so bereits über CHF 400.000 in die Ausbildung künftiger Uhrmachermeister .
Ein Genfer Lebensgefühl
Mehr als Zahlen prägen das unvergleichliche Flair der Geneva Watch Days.
Die Atmosphäre: kosmopolitisch, stilvoll, inspiriert.
- Die Eröffnungspressekonferenz im historischen Palais Eynard unterstrich die enge Zusammenarbeit mit Stadt und Kanton.
- Netzwerkabende und der traditionelle FHH-Brunch schufen Momente des Austauschs und Genusses, in denen sich Sammler, Kreative und Liebhaber feiner Uhren auf Augenhöhe begegneten .
Mit 210 Fahrradtaxi-Fahrten über 338 Kilometer setzte die Veranstaltung zudem ein Statement für nachhaltige Mobilität, ganz im Einklang mit dem modernen Luxusverständnis.
Die Markenvielfalt: Von Ikonen bis Avantgarde
Die Liste der teilnehmenden Häuser liest sich wie ein Who’s who der Uhrmacherkunst:
Bvlgari, Breitling, MB&F, H. Moser & Cie., Ulysse Nardin, Urwerk, Jacob & Co., Zenith, Laurent Ferrier – um nur einige zu nennen – präsentierten ihre neuesten Meisterwerke.
Viele lancierten weltweit beachtete Premieren, andere spielten mit kühnen Materialien und mechanischen Innovationen, die den Begriff Zeit neu denken .
Stimmen aus der Branche
Jean-Christophe Babin, Präsident der Geneva Watch Days Association und CEO der Bulgari Group, fasste den Geist dieser außergewöhnlichen Woche so zusammen:
„Genf hat erneut bewiesen, dass es der lebendige Mittelpunkt der Uhrmacherkunst ist. Die Geneva Watch Days haben ihre Anziehungskraft und ihre vereinigende Kraft eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“
Ein unverzichtbarer Termin für Connaisseurs
Mit ihrer Mischung aus exklusiven Premieren, intellektueller Auseinandersetzung und gesellschaftlicher Eleganz haben sich die Geneva Watch Days als Leuchtturm der internationalen Uhrenkultur etabliert.
Für die Leser:innen von LUX Revue bedeutet das:
- ein Reiseanlass von Weltklasse,
- ein ästhetisches und intellektuelles Erlebnis,
- und die Gelegenheit, die feinste Uhrmacherkunst der Gegenwart unmittelbar zu erleben.
Die nächste Ausgabe dürfte erneut Glanzpunkte setzen – in einer Stadt, die Zeit nicht nur misst, sondern zelebriert.